Prämienrelevante Kriterien in der Altersvorsorge
17. August 2011 von lebensversicherung
Das Thema Altersvorsorge ist mittlerweile in den Medien weit verbreitet. Mittlerweile gibt es auch kaum einen Versicherer der nicht von der private Rentenversicherung bis zur fondsgebundene Rentenversicherung eine Vielzahl an verschiedenen Produkten zum Thema Absicherung Alter anbietet. Kein Wunder, denn auf den staatlichen Schutz können sich Versicherungsnehmer heute kaum noch verlassen. Aus diesem Grund lohnt es sich, privat vorzusorgen und die notwendigen Versicherungen abzuschließen. Dabei empfehlen Experten grundsätzlich eine Kombination aus staatlicher Unterstützung, wie beispielsweise die staatliche Rentenversicherung und die Riester- bzw. Rürup-Rente, aber auch privaten Vorsorgemaßnahmen wie der eben erwähnten privaten Rentenversicherung.
Doch wer eine Rentenversicherung abschließen möchte, sollte sich zunächst die Prämien genauer ansehen, die für die Berechnung der Prämien überhaupt zählen. Welche Rolle spielt das Alter des Versicherungsnehmers? Welche Unterschiede machen die Versicherer bei den verschiedenen Berufen? Wer sich ein wenig in der Materie auskennt, kann auch einfacher die günstigen Angebote in einem Vergleich heraussuchen.
Beim Thema private Rentenversicherung fällt oft der Begriff Gesundheitsprüfung. Für viele Versicherungsnehmer lästig, für Versicherer jedoch notwendig um eine umfangereiche Idee davon zu bekommen, wie hoch das Risiko beim Abschluss des Versicherungsvertrages wirklich ist. Grundsätzlich kann man also sagen, dass die Gesundheitsprüfung einen Großteil der Prämie ausmacht. Ist der Versicherte Nichtraucher, hat kein Übergewicht und ist nicht älter als Mitte 25, kann dieser in den Genuss von günstigen Prämien kommen. Für alle anderen werden oftmals Risikozuschläge fällig. Bei der Suche nach der geeigneten Rentenversicherung kommt es jedoch nicht nur auf die Zahl der Gesundheitsfragen an, sondern vor allem auch auf den Zeitraum auf den sich diese Fragen beziehen. Normalerweise muss der Versicherer mehr als 20 Fragen zu einem Zeitraum von 5 Jahren, oder etwa 11 Fragen zu einem Zeitraum von von 10 Jahren beantworten. Um die Gesundheitsprüfung kommt jedoch kein Versicherungsnehmer herum. Außerdem ist es auch empfehlenswert bei diesen Überprüfungen immer wahre Angaben zu machen.
Doch auch neben den Gesundheitsfragen gibt es ein prämienrelevantes Kriterium, das sicherlich den größten Unterschied ausmacht: Die Höhe der Versicherungssumme. Grundsätzlich sollten Versicherungsnehmer hier mindestens fünf aktuelle Jahresgehälter auswählen, im Idealfall jedoch mindestens 250.000 Euro. Dabei gilt grundsätzlich: Je höher die Versicherungssumme, desto höher sind auch die Beiträge. Versicherungsnehmer sollten also daher eine Rente auswählen, die groß genug ist um alle Bedürfnisse abzudecken. Dasselbe gilt übrigens bei der Kapitallebensversicherung, einer umfangreicheren Alternative zur privaten Rentenversicherung. Bei der Kapitallebensversicherung ist es vor allem der bunte Mix aus Geldanlage, Altersvorsorge, Zinsen und Rendite, das diese besondere Form der Lebensversicherung so attraktiv macht. Grundsätzlich sollten Versicherte jedoch bei beiden Versicherungsformen ausreichend hohe Versicherungssummen auswählen.
Insgesamt kann also gesagt werden, dass es hauptsächlich die Gesundheitsfragen sind, die bei einer Vorsorgeform wie der Lebensversicherung eine große Rolle spielen. Schließlich machen die Ergebnisse dieser Befragung einen großen Teil der Prämie aus. Der andere Teil der Prämie wird aus dem Alter des Versicherungsnehmers berechnet. Dabei gilt der Grundsatz: Je älter der Versicherungsnehmer, desto höher fallen die Prämien aus. Dabei sollte man jedoch beachten, dass eine teure Lebensversicherung bzw. teure Altersvorsorge besser ist als überhaupt gar keine Altersvorsorge. Sollte es nämlich einmal hart auf hart kommen, möchte der Versicherungsnehmer auch im Alter eine sichere Rente haben.