Risikolebensversicherung vs. Kapitallebensversicherung
9. Januar 2012 von lebensversicherung
Im Laufe eines Lebens schließen Deutsche zahlreiche Versicherungen ab. Dazu zählen die Pflichtversicherungen wie beispielsweise die Krankenversicherung und ggf. die Kfz Versicherung. Dann gibt es jedoch auch einige Versicherungen die optional, aber dennoch von großer Bedeutung sind. Dazu zählen beispielsweise die Risikolebensversicherung und die Kapitallebensversicherung, zwei Versicherungen, die auf der klassischen Lebensversicherung basieren. Diese Assekuranz hat eine lange Geschichte in der deutschen Versicherungslandschaft. Heute hat der Kunde die Qual der Wahl und kann die beiden Versicherungen vergleichen. Schließlich gibt es bei beiden Tarifen unterschiedliche Vorteile.
Die Geschichte der Lebensversicherung ist mindestens so alt wie die Versicherungsbranche. Bereits im antiken Griechenland, wurde das Risiko des einzelnen durch den Einsatz aller abgedeckt. Das Prinzip der Versicherung hat sich bis in die Frühe Neuzeit, als bis ins 17. Jahrhundert, bewahrt. Als einige Brände in Europas Hauptstädte für große Schäden und gescheiterte Existenzen sorgten, stand in erster Linie die Brandversicherung im Mittelpunkt. Wer sich die einzelnen Regionalversicherer in Deutschland heute genauer ansieht, erkennt, dass der Ursprung dieser Versicherungsgesellschaften in genauer dieser Zeit liegt. Dies kann man u.a. an den Namensbezeichnungen erkennen. Zu diesen Unternehmen zählt u.a. die Hamburger Feuerkasse, die den Titel “älteste Versicherung der Welt” trägt und seit fast 400 Jahren Versicherungen vertreibt.
Im Laufe der Zeit entstanden viele weitere Versicherungen und eben auch die Lebensversicherung. Grundsätzlich ist das Prinzip der Lebensversicherung gar nicht so schwer: Der Versicherungsnehmer zahlt einen regelmäßigen Beitrag an den Versicherer, dafür sind die Angehörigen im Todesfall abgesichert. Bei der Risikolebensversicherung oder Kapitallebensversicherung ist das Prinzip nicht anders, doch es gibt gravierende Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Tarifen.
Grundsätzlich ist die Risikolebensversicherung mit der klassischen Lebensversicherung vergleichbar. Der Versicherungsnehmer schließt einen Vertrag ab, zahlt seinen regelmäßigen Beitrag und ist während der Vertragslaufzeit abgesichert. Sollte dem Versicherten etwas passieren, zahlt der Versicherer die vertraglich vereinbarte Rente an die Familie. Dieser sogenannte Hinterbliebenenschutz hat schon vielen Familien die Existenz gerettet. Und auch in Zeiten in denen es mehr als einen Verdiener gibt, spielt die Risikolebensversicherung noch immer eine wichtige Rolle.
Die Kapitallebensversicherung bietet die Vorteile der Risikolebensversicherung und wird dabei um die Komponente Altersvorsorge erweitert. Dabei ist der Beitrag des Versicherungsnehmers im Durchschnitt höher als bei der Risikolebensversicherung, da der Versicherte nach Ende der Vertragslaufzeit eine vertraglich vereinbarte Rente erhält. In der Risikolebensversicherung, hingegen, läuft der Vertrag ohne Rente aus. Man könnte also sagen, die Kapitallebensversicherung ist eine Kombination aus Lebensversicherung und private Rentenversicherung.
Für welchen Tarif sollte man sich nun entscheiden? Hier hat der Kunde natürlich die freie Wahl, doch die Kapitallebensversicherung lohnt sich auch für diejenigen, die keine Angehörigen absichern müssen. Schließlich ist die Kapitallebensversicherung eine wertvolle Geldanlage. Dafür kann die Risikolebensversicherung mit einem deutlich günstigeren Tarif glänzen. Der monatliche Beitrag liegt bei viele Versicherungsnehmern bei weniger als 20 Euro. Bestandteil beider Versicherungen ist die Gesundheitsprüfung, bei der die Versicherungsnehmer die Gesundheitsfragen beantworten müssen. Hier sollte man grundsätzlich wahre Angaben machen um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden. Wer Zweifel hat, sollte seinen Hausarzt fragen und diesen als Kontaktperson im Versicherungsvertrag angeben.